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Textverarbeitung

Die Standardvorlage

Wenn Sie ihr Textverarbeitungsprogramm starten und ein neues Dokument öffnen, dann benutzen Sie die Standard-Dokumentenvorlage. Diese Vorlage enthält viele Vorgaben, die mit Ihnen und ihrem Unternehmen nichts zu tun haben. Das Aussehen Ihres Dokuments ist dementsprechend willkürlich.

Damit in Zukunft alle mit dieser und anderen Vorlagen erstellen Dokumente einheitlich gestaltet sind (Corporate Design), sollten Sie die Standardvorlage entsprechend Ihrer Vorstellungen anpassen. Ihre Lehrkraft zeigt Ihnen, wie das geht.

z.B. so ...

​​

Anschließend sind ein paar Aufgaben von Ihnen zu bewältigen.

Tipp:

Eine möglichst gute Standardvorlage erleichtert Ihnen die Bewältigung der folgenden Aufgaben.

Aufgabe 1: Vorlage Briefpapier

Erstellen Sie mit Libre-Office eine Dokumentenvorlage für einen "Standard-Brief". Orientieren Sie sich an den Vorgaben der DIN Normen 5008 und 676. Versuchen Sie, auch Vorgaben für das "Corporate Design" Ihrer Firma zu erfüllen. Falls es keines gibt, dann erfinden Sie eben einfach eines!

Bemessungen zur Orientierung:

 

Tipp: Kopf- und Fusszeile, Feldbefehle, Formatvorlagen und Rahmen werden benötigt.

Aufgabe 2: Vorlage für die Planung des Technikeinsatzes (Technikliste)

Erstellen Sie mit Libre-Office-Writer eine Dokumentenvorlage für eine Technikliste!
Die Technikliste kann unterschiedlich aussehen, je nachdem, welchen Zweck sie zu erfüllen hat. Sie ist ein Kommunikationsmittel, welches unnötige Diskussionen zu vermeiden hilft, wenn sie gut ausgefüllt wird. Dieses spart Arbeitszeit.


Überlegen Sie sich, welche Informationen auf einer Technikliste aus Ihrer Sicht stets angegeben werden müssen und wie ein solches Formular auszusehen hat. Es könnten z.B. folgende Inhalte eine Rolle spielen, die dann sinnvoll z.B. entweder als Spalten oder als einzelne Felder in der Vorlage untergebracht werden müssen:

Datumsfeld (von-bis, Uhrzeit), Bezeichner/Name/Typ/Kategorie, Eigentümer, Ausleihe, Abteilung, Zweck, Name/Unterschrift des Verantwortlichen, Menge/Anzahl, Projektname, Tipps: "bei Kabeln Länge angeben" "bitte Seriennummer vermerken", Bemerkungen (z.B. Zustand: defekt, fehlerhaft, neuwertig), Ansprechpartner (Bereich, Kontaktdaten), Einteilung in Kategorien (Licht, Kamera/Tontechnik, Verbrauchsmaterial) ...


Die genannten Felder kann man einteilen in Pflichtfelder und optionale Angaben, welche z.B. auch in einem Feld Kommentar/Bemerkungen untergebracht werden können. Entsprechende Hinweise zum Ausfüllen sollten Sie bereits in die Vorlage aufnehmen. Dann machen Sie später weniger Fehler!

Die Schule erwartet Techniklisten entsprechend dem Standard Ihrer späteren IHK-Prüfung, d.h.

  • Ansprechpartner mit Telefonnummer

  • Verantwortlicher mit Telefonnummer

  • Drehort, z.B. Café Leckerschmeck, Backstr. 123, 12345 Berlin

  • Kategorien "Kamera, Licht, Ton, Sonstiges" werden erwartet

  • Eine Spalte, die für evrschiedene Zwecke genutzt werden kann ist sinnvoll, z.B. 'Info'.

  • Nur Felder im Formular bereitstellen, welche auch ausgefüllt werden sollten!

    • Z.B. für die Einteilung in Kategorien "Kamera, Licht, Ton, Sonstiges" gibt es keine Spalte "Kategorie" in welcher dann hin und wieder mal Kamera, Licht, Ton oder Sonstiges genannt werden. Das schafft nur Verwirrung und Missverständnisse.

    • Kabel sind immer mit Längen anzugeben, z.B. 5m

    • Beleuchtung ist mit Wattzahl anzugeben, z.B. 300 Watt

    • Reflektor mit Durchmesserangabe

    •  ggf. "Wie wird das Equipment transportiert?"


Beim späteren Ausfüllen des Formulars ist darüber hinaus zu beachten:

  • Die Bezeichnungen der Gegenstände sind möglichst genau anzugeben. Bei Monitoren könnte man z.B. das benötigte Seitenverhältnis zusätzlich angeben, z.B. 16:9.

  • Das Tonequipment ist vollständig zu benennen, z.B. Windkorb, Pistolengriff, Schwinghalterung, ...

  • Auch Akkus sind mit Typ und genauer Anzahl als separate Position anzugeben - am besten in der Folgezeile der Geräte in denen sie eingesetzt werden sollen (und NICHT unter Sonstiges!)

  • Klebeband/Gaffa, Menge?

  • Keine Gegenstände nennen, welche nicht benötigt werden.

  • Es ist für alle Schulprojekte jeweils immer auch die Technik zu benennen, welche nicht in der Schule ausgeliehen wird. Gehen Sie einfach davon aus, dass benötigtes Equipment komplett geliehen bzw. eingekauft werden muss. Der Ausleiher kann dann auch "mitdenken" und Ihnen ggf. weiteres fehlendes Equipment vorschlagen.


Techniklisten sind unbedingt rechtzeitig bei der jeweiligen Ausleihstelle einzureichen. Ein Mitarbeiter muss während seiner normalen Arbeitszeit in der Lage sein, die auszuleihenden Gegenstände für Sie zusammenzustellen und eventuelle Probleme zu klären. Daher macht es Sinn, die Liste zwei Tage vor dem eigentlichen Dreh abzugeben.

Tipp:

Beachten Sie bitte auch die Vorgaben für Ihre Prüfung, die Ihnen am Ende Ihrer Lehrzeit bevorsteht. Für die Prüfung ist eine sogenannte Equipmentliste zu erstellen, welche auf Basis Ihrer Techniklistenvorlage erstellt werden könnte.

Zitat aus der 'redaktionellen Vorgabe' (https://www.stuttgart.ihk24.de/blob/sihk24/pal/Gestalterische_Berufe_Konstruktionsberufe/Pruefungsunterlagen_fuer_den_Pruefling/winter-2018-19/4179786/5266c3bf9860911962c72ef83bef2e34/W18_3366_P-data.pdf):
Die Equipmentliste hat Anzahl und Art aller eingesetzten Produktionsmittel für Produktion und Postproduktion mit dem Einverständnis des ausbildenden Betriebs (Klärung der Verfügbarkeit) zu enthalten.

Aufgabe 3: MAZkarte

Ihre alte MAZkarte ist zu aktualisieren und die neue "Medienbegleitdokumentation" als Vorlage in ihrer Textverarbeitung abzuspeichern. In einem Lehrervortrag bekommen Sie erklärt, wie Sie das Formular als Vorlage erstellen können. Vorlagen für viele Zwecke existieren in allen Textverarbeitungsprogrammen und sind auch im Internet z.T. als Downloads verfügbar. Wir nehmen das kostenfreie Programm Libre Office Writer, welches inzwischen auf nahezu allen Betriebssystemen einwandfrei funktioniert, um beispielhaft die folgende MAZkarte (SD-Formate, veraltet) zu erstellen.

MazkarteKlein.PNG

Ergänzungen

Tipps:

- Nutzung Formatvorlage Tabelleninhalt /
  Überprüfen via Format - direkte Formatierung löschen
- Unterstreichungen (Leerzeichen tippen und unterstreichen mit Textformatierung) und
  Linien (via 3 x Minus-Zeichen + ENTER)
- Kästchen findet man unter Sonderzeichen via Omega-Symbol oben im Menü

Die Inhalte der MAZ-Karte sind veraltet und müssen angepasst werden. Wer fertig ist mit der Vorlage, kann mit den Aktualisierungen beginnen, z.B.
- Auswahl HD 1080i, 720p
- Format XDCAM HD 422, ProRes, ...

- ...

Wie geht es weiter?
- Corporate Design über verschiedene Vorlagen
- Rahmen z.B. für Briefgestaltung
- Kopf- und Fusszeile bei größeren Dokumenten
- Feldbefehle: Seite, Seitenzahl, Datum, ...

Tipp:

1) Ein ausfüllbares Formular könnte zum Einsatz kommen.

https://www.youtube.com/watch?v=amDpKSY-GD4

2) Beachten Sie bitte auch die Vorgaben für Ihre Prüfung, die Ihnen am Ende Ihrer Lehrzeit bevorsteht. Für die Prüfungsdokumentation sind Medienbegleitdaten anzugeben.

Zitat aus der 'redaktionellen Vorgabe' (https://www.stuttgart.ihk24.de/blob/sihk24/pal/Gestalterische_Berufe_Konstruktionsberufe/Pruefungsunterlagen_fuer_den_Pruefling/winter-2018-19/4179786/5266c3bf9860911962c72ef83bef2e34/W18_3366_P-data.pdf):

In den Medienbegleitdaten, die zusammen mit der fertiggestellten Bild-Ton-Produktion bzw. Tonproduktion einzureichen sind, müssen alle technischen Angaben sowie Metadaten aufgeführt werden, die üblicherweise zur Sendung und Archivierung einer Produktion benötigt werden. Außerdem müssen exakte und vollständige Nachweise von Bild-Archivmaterial, Musiken, Archivgeräuschen/-effekten und historischen Aufnahmen mit allen Angaben, die zu einer Rechteeinholung notwendig wären, enthalten sein.
 

Ergänzungen, weitere Ideen für besonders Engagierte ...

Aufgabe 4: Vorlage 'Antrag Drehgenehmigung'

Titel z.B.  'Allgemeine Foto- und Drehgenehmigung'

enthält z.B. folgende Angaben

  1. Wer? Antragsteller, Anschrift, Kontaktdaten, Telefon, Email, ...

  2. Wo? Ort, ...

  3. Was? Wozu? Wofür? Art der Aufnahmen, Foto-, Fernseh-, Werbe-, Schul-, Dokuaufnahmen, sonstige Verwendungszwecke, ...

  4. Wann? Datum und Uhrzeit ...

  5. Autor/Herausgeber bei Veröffentlichung / Titel des Beitrags / Medium

  6. Verwendung kommerziell/nicht kommerziell

  7. Verlag/Institution

  8. Auflage/Stückzahl/...

  9. Größe der Abbildungen, Fotos in Veröffentlichungen, Auflösung von Videomaterial

  10. Voraussichtlicher Erscheinungs-/Sendetermin

  11. Besonderheiten? Stativ, Schiene, Scheinwerfer, ...

  12. Nutzungsbedingungen, z.B. Anweisungen, Vorlage eines Konzeptes, Öffnungszeiten, Motivauswahl, Haftung, Weitergabe von Bildmaterial, Belegexemplare, Gebühren, ...

  13. Unterschriften, Antragsteller, Genehmigung erteilt von, ...

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