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DaVinci Resolve

Vor zehn Jahren wurde ich ausgelacht für meine Ansicht, dass Adobe zu einer ernsthaften Konkurrenz für den Platzhirsch AVID werden könnte. Mittlerweile geraten Unternehmen in Bedrängnis, die nach wie vor glauben, mit AVID auf das richtige Pferd zu setzen. Die Zeit läuft und AVID wird zum Werkzeug der ewig gestrigen. Spätestens , wenn sich die geburtenstarken Jahrgänge zur Ruhe setzen, dann wird auch die letzte AVID-Installation  verschwinden, d.h. in etwa 10Jahren. AVID-Software ist vergleichsweise intransparent und nicht mehr state-of-the-art. Der ehemalige Monopolist der Film+Fernsehszene steht mit dem Rücken zur Wand.

Meine aktuelle Prognose ist nicht weniger revolutionär, als meine alte, denn inzwischen muss ich auch Adobe schwere Zeiten prophezeihen. Das Abo-Modell wird nicht von allen Kunden geschätzt, denn auf Dauer ist es nicht wirklich preiswert. Es gibt Konkurrenzprodukte wie z.B. DaVinci Resolve, die die benötigte professionelle Funktionalität zum Nulltarif anbieten.

Meine Arbeitshypothese für die nächsten zehn Jahre ist daher: Kostenlose, frei verfügbare Software wird in professioneller Qualität zur Verfügung stehen, so dass Adobes Werkzeugkiste nicht mehr benötigt wird. Adobe wird sich ein Weilchen retten können über das Angebot einer Palette von Metadaten basierter Cloud-Workflows, die das Arbeiten erleichtern. Letztendlich werden diese Workflows von anderen Unternehmen kopiert, adaptiert und letztendlich kein Alleinstellungsmerkmal mehr sein.

Was bedeutet dies für den Beruf Mediengestalter/in Bild und Ton?

IT-Kenntnisse werden immer wichtiger! Der Umgang mit Workflows, Video- und Audio-Formaten, Speichermöglichkeiten, Datenreduktion, Datenmengen, Datenraten usw. steht inzwischen im Zentrum der Mediengestaltung. Es sind genau die Kompetenzen, die in diesem Beruf so wichtig sind wie Lesen, Schreiben, Rechnen für den modernen aufgeklärten Menschen. Immer neue Hard- und Software, die die Arbeit in heterogenen Netzwerken (Mix völlig unterschiedlicher Hard- und Software) ergänzt muss in Betrieb genommen werden und dies wird die Aufgabe von Mediengestaltern sein. Oder brauchen sie zum Einschalten Ihrer GoPro oder Ihres Smartphones einen IT-Spezialisten?

Dies bedeutet, dass es für Auszubildende unerlässlich ist, sich ständig mit neuer Soft- und Hardware zu beschäftigen. Exemplarisch tun wir dies mit DaVinci Resolve:

Die kleinen Probleme:

 

Beispiele für innovatives Arbeiten

Im Internet stehen bereits heute viele sehr interessante Lernvideos zur Verfügung, die einen Eindruck vermitteln, was mit preiswerter Hardware und kostenloser Software möglich ist.

© 2018/2019/2020 by Rüdiger Borrmann

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